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Experiment des Monats
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Redoxreaktionen sind oft stark exotherm und können spektakuläre Leuchterscheinungen hervorrufen. Sie lassen sich ggf. aber so steuern, dass nur leichte Temperaturschwankungen nachweisbar sind.
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Geräte und Chemikalien:
Eisenpulver,
Kaliumnitrat,
Kupfersulfat,
Reagenzglas oder kleines Becherglas, Thermometer, Stativ.
Durchführung:
4,5 g Eisenpulver (Eisenfeilspäne) mit 0,5 g Kaliumnitrat und 0,1 g Kupfersulfat Pentahydrat
verreiben und in ein kleines Becherglas geben. Ein Thermometer einstecken und mit Stativ fixieren.
Wenige Tropfen Wasser zugeben: es erfolgt zunächst eine leichte Abkühlung [hier 3 K], im Laufe von 30-60 Minuten
steigt die Temperatur um 5-7 K an.
Erklärung:
Das Lösen von Kaliumnitrat in Wasser ist endotherm - die Temperatur sinkt ein wenig.
Im Gemisch entstehen in der Salzlösung durch Abscheidung von Kupfer auf der Oberfläche
der Eisenpartikel Lokalelemente. (
EdM 06/2016 & EdM 07/1998)
Von diesen Stellen ausgehend erfolgt eine langsame Oxidation von Eisen durch Nitrate. Die Reaktion ist exotherm,
läuft aber so langsam ab, dass sich das Gemisch nur um wenige Kelvin erwärmt (aber die Umgebungstemperatur
von hier 18°C überschritten wird).
Gefahren:
Kupfersulfat und Kaliumnitrat sind gesundheitsschädlich.
Entsorgung:
Die Rückstände zum anorganischen Abfall geben.
Literatur & Links:
Werner Rentzsch: "Experimente mit Spaß", Bd. 6
Umland: "Charakteristische Reaktionen anorganischer Stoffe"
Juli 2025: Titration nach Fajans
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Seite erstellt am: Samstag, 23. August 2025,
A. Schunk,
Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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